19.02.2024 - 13:41

Am 23. März findet der Schulvergleich statt, an die besten Schulmannschaften teilnehmen. Einen Tag später werden beim Shooty Cup die Ringe gezählt, wenn die besten Teams der Landesverbände gegeneinander antreten. Im vergangenen Jahr siegten zwei Berliner Teams sowie die Mannschaft des Gymnasiums Herborn. Interessierte Teams melden sich bis zum 23. Februar an (s.u.).

 

18.02.2024 - 15:18

Luftgewehr Mixed: Von Anfang bis Ende top
Es war ein regelrechter Siegeszug für Anna Janßen & Maximilian Dallinger im Mixed-Wettkampf: Als Nummer eins der Qualifikation (632,4 Ringe) zog das DSB-Duo souverän in das Goldfinale. Dabei überzeugte vor allem Janßen mit bärenstarken 317,6 Ringen und der besten Leistung aller Teilnehmer.
Und auch im Finale ließ sich das DSB-Team von den Schweden Isabelle Johansson & Marcus Madsen nicht aufhalten: Nach ausgeglichenem Beginn fiel die Entscheidung beim Stand von 11:9 durch ein hervorragendes Finish von Janßen & Dallinger zugunsten des Teams in schwarz-rot-gold aus: 20,7 Ringe, 21,1 Ringe, 21,0 Ringe und damit die Punkte 13, 15 und 17. „Wenn man sieht, dass wir als bestes Team im Vorkampf in das Finale eingezogen sind und dort Gold gewonnen haben, können wir nur zufrieden sein. Ich bin ein großer Fan davon, dass die Mixed-Wettkämpfe vor den Einzel-Wettkämpfen stattfinden. Mir persönlich gibt es unendlich viel Sicherheit und Selbstvertrauen“, sagte Janßen im Anschluss.

Luftpistole Mixed: Siegeszug für Reitz & Schwald
Unmittelbar nach Luftgewehr-Gold jubelten auch die Luftpistolen-Schützen: Sandra Reitz & Michael Schwald setzten sich in ähnlich dominanter Manier wie ihre Kollegen mit der Langwaffe durch. Im Goldfinale ließen sie ihren bulgarischen Kontrahenten Miroslava Mincheva & Samuil Donkov letztlich keine Chance. Stets legte das DSB-Duo vor, die Bulgaren zogen nach. Aber vor allem Reitz (bei 14 Finalschüssen elf Zehner- und drei Neunerwertungen) übte stets Druck auf die Gegner aus, dem diese am Ende nicht mehr standhalten konnten. Über 11:9 holte sich das deutsche Duo mit 15:9 diverse „Matchschüsse“, den zweiten verwerteten Reitz & Schwald mit 20,5 zum Sieg: „Wir sind beide superglücklich. Wir waren im Vorkampf schon sehr gut drauf und haben im Finale den Sack zugemacht. Wir haben beide richtig, richtig stark geschossen und uns mit Gold belohnt“, so Reitz.
In der Qualifikation waren Reitz & Schwald das einzige Team, das mit 581 Ringen die Grenze der 580 Ringe durchbrach und am Ende sechs Ringe Vorsprung vor den Verfolgern hatte. Etwas unglücklich lief es für Doreen Vennekamp & Robin Walter, die wie die Teams auf den Plätzen zwei bis vier 575 Ringe erzielten, jedoch mit zwölf  Innenzehnern die wenigsten vorzuweisen hatten und somit Fünfte wurden.

Luftgewehr Einzel: Janßen gewinnt Bronze, Dallinger wird Siebter
Auch in den Einzelwettbewerben agierten die DSB-Schützen sehr stark: Anna Janßen gewann mit herausragenden 634,1 Ringen die Qualifikation, dabei gelang ihr in der fünften von sechs Zehnerserien das Kunststück dreimal (!) in Folge eine 10,9 – den Höchstwert – zu schießen. Im Finale der besten acht Schützinnen lag die 22-Jährige von Beginn an auf Medaillenkurs, allerdings ging es äußerst eng zu. Nach 16 Finalschüssen lagen die ersten Vier lediglich 0,4 Ringe auseinander. Mit einer 10,9 schob sich Janßen mit dem 18. Schuss auf Position zwei, nur die Koreanerin Eunji Kwon war vor ihr. Kurz vor Schluss zog noch die Norwegerin Pernille Nor-Woll an ihr vorbei, sodass sich die DSB-Schützin mit Bronze zufrieden geben musste. Es war nach Gold beim Weltcup in Kairo, Silber beim Grand Prix in Ruse nun die dritte Einzel-Medaille mit dem Luftgewehr in diesem Jahr.

Maximilian Dallinger zog mit sehr guten 632,1 Ringen als Dritter in das Finale ein, konnte dort jedoch nicht an die Leistung anknüpfen. Von den 14 Finalschüssen war lediglich einer mit einer höheren Wertung als 10,5 – zu wenig auf diesem Niveau. Mit süffisantem Lächeln quittierte Dallinger seine Schüsse, die ihn etwas ratlos als Siebten von Stand gehen ließen. Dennoch zog er insgesamt ein zufriedenes Fazit der Tage von Granada: „Die Qualifikation war gut. Im Finale hat mir etwas die Zeit gefehlt, auch wenn keine großartigen Ausreißer dabei waren, aber die Zehner waren schwache Zehner. Es hat der letzte Moment an Ruhe gefehlt. Ich nehme das Positive mit und gehe mit einem guten Gefühl nach Györ.“

Für die kommende Druckluft-Europameisterschaft in Györ, bei der es neben Medaillen auch um Quotenplätze für Paris 2024 geht, geben die Ergebnisse von Granada dem DSB-Team nochmals einen Schub: „Für mich gibt es natürlich nochmals ordentlich Selbstvertrauen im Hinblick auf die EM. Zum einen natürlich für den Vorkampf, aber auch auf ein mögliches Finale, was definitiv das Ziel für mich ist“, meint Sandra Reitz. Und Anna Janßen sagt: „Wenn man auf die EM schaut, können wir als gesamtes Team sehr zuversichtlich sein. Wenn man sich die letzten Wettkämpfe ansieht, haben wir als Team geschlossen eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich bin da sehr positiv gestimmt. Es ist für mich persönlich der beste Saisonauftakt, den ich bisher in meiner Karriere hatte. Von der Kontrolle und von der Herangehensweise – ich bin sehr zufrieden.“

Das deutsche Team in Granada
Luftpistole: Svenja Berge (Bad Camberg), Josefin Eder (Müllrose), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Sandra Reitz (Regensburg), Robin Walter (Reichenbach), Michael Schwald (Lörrach), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl, beides Junioren)
Luftgewehr: Anna Janßen (Freising), Maximilian Dallinger (Freising)
Betreuer: Achim Veelmann, Thomas Zerbach, Jördis Grabe, Theo Hadrath, Sandra Hof

16.02.2024 - 15:23

Bereits der Start in das Finale war schlecht: Mit einer 8,7 begann Walter die erste Fünferserie. Nachdem ihm auch in der zweiten Fünf-Schuss-Serie eine Achter-Wertung unterlief, war der Zug nach ganz oben schon abgefahren: „Ich habe schlecht gesehen und hatte wenig Kraft. So habe ich in den Fünferserien am Anfang durch die zwei Achter schon viele Ringe liegenlassen“, so Walter. Immerhin steigerte er sich in der Folge und rettete Platz sechs: „Es lief nicht so gut, es ist halt so. Solche Tage gibt es, daher würde ich das nicht überbewerten.“

Zumal der Vorkampf (582 Ringe und Platz sechs)bis auf eine Serie (93, „Die hätte ich mit einer Pause vermeiden können!“) gut lief: „Der Vorkampf zeigt, dass ich auf einem guten Weg bin und gute Chancen haben sollte“, so Walter schon mit Blick auf die EM in Györ/HUN (24. Februar bis 3. März). Dann sind auch Michael Schwald und Paul Fröhlich dabei, die in Granada 578 Ringe (20. Platz) bzw. 573 Ringe (32. Platz) auf die Scheibe brachten. Bessere Platzierungen verhinderte jeweils eine schwächere Serie.

Bei den Frauen reichte es für keine Athletin für das Finale der besten acht Schützinnen: Svenja Berge hätte um ein Haar oder besser einen Ring erstmals ein Weltcup-Finale erreicht, 573 Ringe bedeuteten Platz elf. Doreen Vennekamp (572, 13. Platz) folgte knapp dahinter, Josefin Eder (570, 25. Platz) und Sandra Reitz (567, 32. Platz) mit etwas Abstand.

Das deutsche Team in Granada
Luftpistole: Svenja Berge (Bad Camberg), Josefin Eder (Müllrose), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Sandra Reitz (Regensburg), Robin Walter (Reichenbach), Michael Schwald (Lörrach), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl, beides Junioren)
Luftgewehr: Anna Janßen (Freising), Maximilian Dallinger (Freising)
Betreuer: Achim Veelmann, Thomas Zerbach, Jördis Grabe, Theo Hadrath, Sandra Hof

16.02.2024 - 11:21

Zwei Weltmeisterinnen werden am 24. Februar zu bewundern sein: Michelle Kroppen und Katharina Bauer gewannen im Vorjahr an der Seite von Charline Schwarz sensationell den WM-Titel mit dem olympischen Bogen auf 70 Meter. Neben der Goldmedaille gab es den ersehnten Team-Quotenplatz für Paris 2024. 2022 hatte das Frauen-Trio bereits den EM-Titel in München gewonnen, in diesem Jahr streben die Erfolgs-Frauen den „Hattrick“ bei der Heim-EM in Essen (5. bis 12. Mai) an. Während sie bei den internationalen Top-Events Seite an Seite für den Sieg kämpfen, geht es beim Bundesligafinale gegeneinander: Bauer schießt für die FSG Tacherting, Kroppen für die BSG Ebersberg – die beiden Südvereine sind erneut die Top-Favoriten auf den Titel in Wiesbaden und teilten sich in den vergangenen Jahren die Meisterspiegel (Tacherting 2022, Ebersberg 2019, 2020, 2023).

Aber natürlich hat nicht nur der Süden Hochkaräter zu bieten, auch der Norden ist stark besetzt. Allen voran ist Florian Unruh vom SV Dauelsen zu nennen. Der Olympia-Fünfte von Tokio ist seit Jahren der beste deutsche Bogenschütze, zweifacher Vize-Europameister 2022 (Einzel und im Mixed) sowie Vize-Weltmeister 2023 im Mixed an der Seite von Kroppen. Zudem zeigte er auch im Bereich Feldbogen seine Qualitäten mit den Titeln bei World Games, Welt- und Europameisterschaften. Und in der Halle auf 18m ist Unruh ebenfalls eine Klasse für sich, mit 9,82 Ringen pro Pfeil war er wieder einmal der beste Akteur der gesamten Vorrunde.

Knapp dahinter platzierte sich mit Mathias Kramer (Sherwood BSC Herne) ein Bundesliga-Neuling. Denn Kramer wechselte zu Saisonbeginn nach Herne und schoss so, als wenn er schon jahrelang dabei wäre: 9,79 Ringe pro Pfeil zauberte der Bronzemedaillengewinner der Junioren-WM 2023 auf die Scheibe.

Interessierte, die - aus welchem Grund auch immer - nicht live vor Ort sein können, müssen nicht auf Livebilder verzichten. Wie in den vergangenen Jahren wird die Entscheidung live bei Sportdeutschland.TV gestreamt, Benjamin Corts wird die Wettkämpfe am Mikrofon als Kommentator begleiten.

16.02.2024 - 08:24

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Kinder auf spielerische Weise an den Schießsport heranzuführen und dem Bewegungsdrang in diesem Alter ebenfalls gerecht zu werden. Es handelt sich dabei um eine für DSB-Vereinsmitglieder offene Meldemeisterschaft - Limitzahlen oder Qualifikationswettkämpfe gibt es nicht. Meldeschluss ist der 24. Mai 2024. Zusätzlich wird am 30. Juni 2024 auch wieder ein Rahmenwettkampf „Wettkampforientiertes Lichtschießen“ ebenfalls in Suhl stattfinden. Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können sich hier in den Klassen Schüler II und Schüler III in einer offenen Meldemeisterschaft mit der Lichtpistole bzw. dem Lichtgewehr in einem Stehendanschlag beweisen. Es ist ein 20 Schuss Programm frei Hand zu absolvieren. Auch hier ist der Meldeschluss am 24. Mai 2024.

Zusätzlich, bietet Die Deutsche SchützenJugend noch bis zum 31. Oktober 2024, mit den Kids Games, eine ideale, sportliche Veranstaltung für die jüngsten Schützinnen und Schützen an. An den Kids Games kann jedes Mitglied eines Vereins des Deutschen Schützenbundes teilnehmen, das zwölf Jahre oder jünger ist. Neben dem Schießen mit dem Lichtgewehr und der Lichtpistole, aufgelegt ohne Schießbekleidung auf 10m, bzw. mit dem Recurve-, Compound- oder Blankbogenmüssen allgemeinsportliche Disziplinen aus den Bereichen Schnelligkeit, Koordination, Geschicklichkeit und Konzentration absolviert werden.

Für alle Veranstaltungen könnt ihr euch über die Internetseite der Deutschen Schützenjugend anmelden, wir freuen uns, wenn ihr euch zahlreich für die Wettkämpfe anmeldet.

15.02.2024 - 16:00

Mittlerweile dürften Millionen von Menschen in Deutschland auf die Straße gegangen sein, um die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken und gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Der DSB ist stolz darauf, dass auch zahlreiche Mitglieder seiner Schützen- und Bogensportvereine dabei waren, um ihr Engagement für eine friedliche, bunte Gesellschaft, die für Respekt, Fairness und Vielfalt steht, zu zeigen.

Der Deutsche Schützenbund ist sich seiner Bedeutung innerhalb der Gesellschaft und des organisierten Sports mit über 1,3 Millionen Mitgliedern in knapp 14.000 Vereinen bewusst und hat mit seiner Kampagne „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“ früh klare Kante gezeigt und den Vereinen ganz konkrete Präventionsmaßnahmen an die Hand gegeben. Dabei machte Präsident von Schönfels deutlich: „Die Vereine in der Bundesrepublik Deutschland sind der Kitt, aber auch ein Spiegel der Gesellschaft. Als „Kitt und Spiegel der Gesellschaft“ kommt uns auch die Aufgabe zu, negativen Entwicklungen, die sich in der Gesellschaft breit machen und an deren Grundfesten rütteln, Einhalt zu gebieten.“ Und weiter: „Als Sportschützen genießen wir Wertschätzung und Vertrauen. Dem dauerhaft gerecht zu werden, bedeutet, dass wir jederzeit und überall für unterschiedliche Lebensentwürfe, politische und religiöse Überzeugungen und damit die Vielfalt unserer Gesellschaft eintreten und uns gegen extremistische Bestrebungen stellen. Damit leisten wir einen nachhaltigen wie verantwortungsvollen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie.“

Der Deutsche Schützenbund steht damit in der Tradition seiner Verbandsgründer im 19. Jahrhundert. Die Schützen waren es, die zusammen mit anderen Gruppen nach 1848 als Erste nach einer liberalen Verfassung in Deutschland gerufen haben. Das Versagen der gesellschaftlichen Eliten inklusive des organisierten Sports bei der nationalsozialistischen Machtergreifung führte nach 1945 zu einer geschärften Aufmerksamkeit und Sensibilität gegenüber Extremisten – insbesondere von rechts –, die auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in seiner jüngsten Erklärung „Nie wieder ist jetzt!“ hervorgehoben hat.

In der aktuellen Lage hat auch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) einen Maßnahmenplan vorgelegt, der gegen Rechtsextremismus gerichtet ist und dessen übergeordnetes Ziel auch vom DSB begrüßt und unterstützt wird. Dort heißt es unter anderem auch, dass Rechtsextremisten konsequent entwaffnet werden sollen – eine Forderung, der sich der DSB ebenfalls vollumfänglich anschließt.

Die Unterstützung des Deutschen Schützenbundes, wenn es um Maßnahmen geht, die dem oben beschriebenen Ziel folgend einen echten Sicherheitsgewinn bedeuten, wurde in mehreren Stellungnahmen auch gegenüber Bundesinnenministerin Nancy Faeser deutlich gemacht. Gleichzeitig wird der Deutsche Schützenbund weiterhin sehr genau beobachten, dass eine mögliche Anpassung des Waffenrechts auch tatsächlich dazu geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen, und nicht nur zusätzliche bürokratische und finanzielle Hürden für rechtstreue Sportschützen bedeutet. Wie beispielsweise eine im aktuellen Maßnahmenpaket des BMI genannte Einstufung der Armbrust – der erwiesenermaßen keinerlei Deliktsrelevanz zukommt – als erlaubnispflichtige Waffe dabei helfen soll, das genannte Ziel der Entwaffnung von Rechtsextremisten zu erreichen, erschließt sich dem DSB nicht – insbesondere, wenn gleichzeitig lediglich in einem kurzen Nebensatz der Kampf gegen den illegalen Waffenbesitz erwähnt wird.

15.02.2024 - 13:50

Sherwood BSC Herne (Nord-1.): Keine Frage: Sherwood BSC Herne hat beim Bundesligafinale das Zeug, die Vorherrschaft von Tacherting und Ebersberg zu brechen. Der souveräne Nordmeister (48:8-Punkte) kassierte im Verlauf der Vorrunde lediglich zwei Niederlagen und wies am Ende der 28 Matches einen Schnitt von 57,5 Ringen pro Passe auf. Einen großen Anteil an der Spitzenposition hat dabei ein Neuzugang: Mathias Kramer, WM-Dritter der Junioren 2023, schoss sich gleich in seiner Premierensaison im Oberhaus ganz nach vorne und hatte am Ende einen Schnitt von 9,79 Ringen pro Pfeil.

SV Querum (Nord-2.): Mit neuem Trainer und großer Routine stürmte der SV Querum auf Platz zwei im Norden. Oliver Janeczko übernahm die Verantwortung beim Traditionsverein, setzte neue Impulse und traf damit den Nerv seiner Schützen. Denn mit Florian Floto, Thomas Hasenfuß und Heiko Keib haben die Niedersachsen ein ganz erfahrenes Trio an der Schießlinie, das sich enorm stabil und ausgeglichen zeigte (Pfeilschnitt von 9,55 bis 9,64) und sehr souverän und vorzeitig die Qualifikation für das Bundesligafinale realisierte. Dort ist dem Meister von 2012 und 2013 einiges zuzutrauen.

BSC BB Berlin (Nord-3.): Die Zeiten mit den großen Namen Lisa Unruh und Elena Richter an der Schießlinie sind bei Rekordmeister Berlin vorbei. Unruh, die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin, ist dennoch dabei und gibt ihre große Erfahrung als Trainerin weiter. Und die ist definitiv gefragt, denn die Berliner setzen konsequent auf den Nachwuchs. Und der ist bärenstark, vor allem Elina Idensen (9,63) und Clea Reisenweber (9,52) sind in der Lage, Zehner in Serie zu schießen und lassen das Team von der nächsten Bundesliga-Medaille träumen.

SV Dauelsen (Nord-4.): Im vergangenen Jahr verpasste der SV Dauelsen trotz des besten Vorrundenschützen Florian Unruh das Bundesligafinale. Das gleiche Szenario drohte auch für 2024, doch beim abschließenden Heimwettkampf holten die Schützen von Trainer Andreas Hehenberger vier Punkte auf Konkurrent Blankenfelde auf und zogen bei Punktgleichheit dank der minimal besseren Satzdifferenz (-12:-16) in das Finale ein: „In nunmehr 26 Jahren als Ligatrainer kann ich mich nicht erinnern, jemals ein solches Herzschlagfinale um die Finalplätze erlebt zu haben“, sagte der Trainer im Anschluss. Unruh war dabei wieder einmal der Beste im Norden und in der gesamten Vorrunde mit einem Pfeilschnitt von 9,82 Ringen.

FSG Tacherting (Süd-1.): Südmeister, 52:4-Punkte, 16 perfekte 60-er Passen, deutscher Rekord mit einem Passenschnitt von 58,10 Ringen! Der Auftritt der Tachertinger in der Vorrunde war beeindruckend. Katharina Bauer und die Wieser-Brüder Felix und Moritz verloren nur ein einziges Mal (4:6 gegen Welzheim) beim ersten Vorrundenwettkampf, zudem gab es zwei Unentschieden gegen Dauerrivale Ebersberg. Nach dem spektakulären 5:5 (59-59, 59-58, 60-60, 59-60, 58-58) im letzten Duell meinte Bauer: „Ich hoffe, wir können solch ein Match auch im Finale zeigen.“

BSG Ebersberg (Süd-2.): Nach dem ersten Vorrundenwettkampf rangierte Titelverteidiger BSG Ebersberg mit 6:8-Punkten lediglich auf Platz fünf. Nach den drei verbliebenen Wettkämpfen kamen lediglich vier Minuspunkte hinzu – und der souveräne Platz zwei. Der Grund ist einfach zu erklären: Michelle Kroppen war zum Auftakt nicht dabei, anschließend griff die World Series Siegerin von Las Vegas erfolgreich zu Pfeil und Bogen und führte ihr Team mit Elisa Tartler und Maximilian Weckmüller sicher ins Finale. Dort peilt der Titelverteidiger seinen vierten Titelgewinn an – lediglich Tacherting konnte die bayerische Konkurrenz in den vergangenen Jahren einmal (2022) ausbremsen.

SGi Welzheim (Süd-3.): Auch bei der 26. Auflage des Bundesligafinals ist die SGi Welzheim dabei. Der letztjährige Vizemeister begann die Vorrunde sehr stark und fügte Tacherting die einzige Niederlage bei. Dabei vertraut Trainerin Sandra Sachse auf ein eingespieltes Quartett, bestehend aus Jeff Henckels, Sven Herzig, Christian Weiss und Jonathan Vetter. Das ist an sehr guten Tagen definitiv in der Lage, ganz vorne mitzuspielen und um den Titel bzw. die Medaillen zu schießen. Fünfmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze ist die bisherige stolze Bilanz bei 25 Teilnahmen.

TS 1861 Bayreuth (Süd-4.): Mit einer hervorragenden Leistung sicherte sich die TS 1861 Bayreuth am vierten und letzten Vorrundenwettkampf den Einzug in das Bundesligafinale. Dabei zeigten Jakob Hetz, Simon Kaufmann und Franziska Langhammer beeindruckende Leistungen und große Nervenstärke: Denn vor den letzten sieben Matches hieß es Punktgleichheit mit dem BC Villingen-Schwenningen. Fünf Siege und nur zwei Niederlagen gegen Tacherting und Ebersberg ließen das Team von Trainer Mark Fichtner über die vierte Finalteilnahme jubeln. Und vielleicht wird es ja etwas mit der ersten Medaille?!

15.02.2024 - 09:37

Nachwuchs-Bundestrainerin Jördis Grabe war hochzufrieden: "Der Wettkampf war für die beiden Jungs genau richtig, und viele Dinge haben schon gut funktioniert. Die Belohnung mit Silber für Andy freut mich."

Im Finale der besten acht Schützen musste sich Köppl nur dem Kirgisen Imandos Bektenov geschlagen geben. 0,9 Ringe gaben den Ausschlag. Köppl zeigte über die gesamten 24 Finalschüsse eine gute Konstanz und ließ sich von dem schwächeren Start (47,2 Ringe) nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem am Ende zeigte er Nervenstärke und fing den lange Zeit führenden Georgier Ioane Khvaeshia noch ab: „Mit dem Ergebnis und dem Gewinn der Silbermedaille bin ich sehr zufrieden. Mit Blick auf die EM bin ich sehr positiv gestimmt, da die Entwicklung in Abstimmung mit den Bundestrainern in die richtige Richtung verläuft“, meinte Köppl danach.

Bereits in der Qualifikation war der 20-Jährige sehr stabil, seine 572 Ringe bedeuteten Rang drei und die sichere Qualifikation: „Ich konnte gut sehen, wo ich aktuell mit meiner Technik stehe. Viele Dinge haben schon gut funktioniert, aber ich muss weiter arbeiten, um die Technik zu verfeinern.“ Dies gilt auch für Noah Mauler, der etwas Pech hatte. Denn seine 565 Ringe bedeuteten Ringgleichheit mit dem achtplatzierten Aserbaidschaner, der jedoch vier Innenzehner mehr hatte. Maulers letzten beiden Schüsse (8 und 9) sorgten für den undankbaren Platz.

Das deutsche Team in Granada
Luftpistole: Svenja Berge (Bad Camberg), Josefin Eder (Müllrose), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Sandra Reitz (Regensburg), Robin Walter (Reichenbach), Michael Schwald (Lörrach), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl, beides Junioren)
Luftgewehr: Anna Janßen (Freising), Maximilian Dallinger (Freising)
Betreuer: Achim Veelmann, Thomas Zerbach, Jördis Grabe, Theo Hadrath, Sandra Hof

14.02.2024 - 12:10

Fred Joachim Keller ist seit 60 Jahren Schütze und noch immer aktiv. Er ist Trainer mit nationaler und internationaler Erfahrung und der Experte im Bereich Auflageschießen mit der Pistole. Seit mehr als zehn Jahren leitet er Jedermann-Lehrgänge im DSB im Bereich Pistole. Mit Einführung der Disziplin Pistole Auflage verlagerte sich der Schwerpunkt dieser Tätigkeit auf das Auflageschießen. In der Literatur finden sich kaum Hinweise für den ratsuchenden Schützen, das Thema Auflageschießen ist sehr komplex. Deswegen wird sich Keller in dem Webinar am 18. März um folgende Teilaspekte kümmern:

  • Innerer und äußerer Anschlag
  • Anschlagaufbau / Nullpunktkontrolle
  • Material und Ausrüstung

 

13.02.2024 - 12:21

Demnach dürfte es eng (und teuer) werden bei geeigneten Unterkünften. Dem Vernehmen nach gibt es für die vier Konzerte am 23./24./30./31. August auf dem Messegelände – bei einer Kapazität von 80.000 Zuschauern – Nachfrage von über 2,2 Millionen Interessierten.

Deshalb sollten potenzielle DM-Teilnehmer bereits jetzt schon Ausschau halten, wie und wo sie am besten während der DM unterkommen.

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